Licht-Begriffe "light"


Hier erklären wir die physikalischen Begriffe leicht verständlich, beginnend mit dem Themenbereich "lichtechnische Tabellenwerte":

Lichtstrom (mitunter auch "Lichtvolumen" genannt )

Unter dem Lichtstrom "F" versteht man den gesamten sichtbaren Strahlungsfluss einer Lichtquelle bei 555 nm (maximale Empfindlichkeit des menschlichen Auges).
Somit stellt der Lichtstrom die Lichtleistung einer Lichtquelle dar.

Einer Lampe wird dabei eine elektrische Leistung, gemessen in Watt (W) zugeführt.
Die Energie soll in der Lichtquelle in Lichtleistung umgesetzt werden. Diese geht als
Lichtstrahlung an den Raum über und bildet in ihrer Gesamtheit
den Lichtstrom F einer Lichtquelle, der wiederum in Lumen (lm) gemessen wird.

Lichtmenge

Die Lichtmenge ist das Produkt aus dem Lichtstrom "F" (Lichtleistung) in Lumen (lm) und
der Zeit "t" in Sekunden oder Stunden.
Die Lichtmenge ist ein wichtiges Kriterium bei der Berechnung von Beleuchtungskosten.

Lichtstärke

Die Lichtstärke wird in Candela (cd) gemessen. Man bezeichnet damit vereinfacht gesagt die Lichtintensität. Deren Wert wird im Labor messtechnisch ermittelt und in Form einer Lichtstärke-Verteilungskurve (LVK) ausgegeben.
Diese dient Planern bei der Auswahl von Leuchten und Leuchtmitteln.
Mit zunehmendem Abstand von der Lichtquelle nimmt die Lichtstärke ab.

Beleuchtungsstärke

Die Beleuchtungsstärke "E" wird in Lux (lx) gemessen. Mit einem "Luxmeter" lässt sich kontrollieren, ob die theoretisch ermittelten Werte auch zutreffen.
Bei der Planung spricht man durchweg von einer mittleren Beleuchtungsstärke und ist bemüht, die dunkelste Stelle im Raum dabei maximal 1,5mal kleiner ausfallen zu lassen als die hellste.

Für Gewerbeflächen und öffentliche Gebäude sind Mindest-Beleuchtungsstärken je nach Raum- oder Flächennutzung vorgeschrieben. Sie unterscheiden sich stark und reichen allgemein von 100 bis 1.500 lx.
Die emotionale Anmutung, die man von einem beleuchteten Raum hat, lässt sich damit jedoch nur bedingt vorausplanen. Wechselwirkungen mit den Oberflächen von Decke, Wänden und Böden werden auf diesem Weg messtechnisch nicht erfasst.

Leuchtdichte

Die Leuchtdichte "B" ist Maß für den Helligkeitseindruck, den eine leuchtende oder beleuchtete Fläche im Auge bewirkt, gemessen in Candela pro Quadratmeter (cd/qm). Von allen lichttechnischen Grössen ist sie im Prinzip die einzige „sichtbare“. Ihre Wirkung lässt sich nur beurteilen, wenn alle (im Blickfeld liegenden) Leuchtdichten in Betracht gezogen werden.

Bei Leuchtdichten von über 2000 cd/qm werden wir geblendet, wenn diese Leuchtdichte in unserem Sehbereich bzw. Blickfeld liegt.

Lichtausbeute

Die Lichtausbeute entspricht sinngemäß dem Lampenwirkungsgrad, die Angabe erfolgt allerdings nicht in Prozent, sondern in Lumen pro Watt[ lm /W ].
Eine Standard-40W-Glühlampe hat etwa 10 lm/W,
eine gleichstarke Halogenglühlampe etwa 20lm/W,
eine gleichstarke Leuchtstofflampe etwa 80lm/W,
Hoch- oder Niederdruckdampflampen bis zu 180lm/W.

Leuchtenwirkungsgrad

Mit Hilfe des Lichtstromes der Leuchte und dem Verschmutzungs- bzw. Alterungsfaktor kann der notwendige Lichtstrom bei der Berechnung einer Gesamtanlage bestimmt werden.