Tageslichtlenkung


Woimmer es geht, sollte das Tageslicht in ein Beleuchtungskonzept integriert werden.

Zum einen stellt es die kostengünstigste Variante dar, zum anderen hat es die beste CO2-Bilanz!

Zu bedenken gibt es dennoch Einiges:

Tageslicht steht nur eingeschränkt zur Verfügung, es geht einher mit Wärmestrahlung und unter Umständen auch mit schädlichem UV-Anteil. Obendrein verändert der Sonnenlicht-Einfall das Erscheinungsbild im Raum und kann zu ungewünschten Blendungen führen.

Dem begegnet man mit sogenannter "aktiver und passiver Tageslichtlenkung".

Schon die alten Griechen wussten sich damit nach Homer ihrer Feinde zu erwehren, indem sie ihre Schilde so gegen die Sonne hielten, daß feindliche Schiffe geblendet und der Sage nach gar in Brand gesetzt werden konnten.

Weniger urtümlich fallen Tageslicht-Lenkungen heutzutage aus. Mittels Sensorsteuerung folgen aktive Spiegelsysteme dem hellsten Punkt am Himmel und lenken das Tageslicht beispielsweise in Treppen- und Bürohäuser. Je nach Witterung kann man so zeitweise ganz auf Kunstlicht verzichten.

Passive Lichtlenkung erfolgt über Prismenoptiken, die in Glasfassaden integriert werden und das schräg einfallende Sonnenlicht in die Tiefen des Raumes ablenken. Aktive und passive Systeme sind mit Filtertechnik ausrüstbar, die ungewünschte Wärme- und UV-Strahlung vom Gebäudeinneren fernhält.